Ein großer Hund liegt gemütlich auf einem Sofa und guckt entspannt

 

Ein entspannter Hund ist das Fundament eines harmonischen Zusammenlebens – und mal ehrlich: Wer wünscht sich nicht einen Vierbeiner, der selbst im größten Trubel tiefenentspannt bleibt? Doch die Realität sieht oft anders aus. Wir alle kennen die Momente, in denen die Rute zwischen den Beinen verschwindet, die Pfoten zittern oder der Hund bei jedem Geräusch förmlich an uns klebt. Das ist kein Zeichen von schlechter Erziehung, sondern die ehrliche Reaktion deines Hundes auf eine überfordernde Welt. Angst, Stress und Unsicherheit bei Hunden sind keine Launen, sondern ein tiefes Gefühl, das wir als verantwortungsvolle Hundeeltern ernst nehmen sollten und möchten.

Wir möchten dir in diesem Artikel zeigen, dass ein gelassenes Hundeleben kein unerreichbarer Traum ist, sondern das Ergebnis von Verstehen, Routine und gezielter Unterstützung. Was löst die Ängste wirklich aus? Wie können wir als (manchmal etwas zu kontrollierende) Menschen unseren Fellfreunden Halt geben? Gibt es ein natürliches Beruhigungsmittel für Hunde ohne Sedierungseffekt? Denn nur wer die Ursache kennt, kann einen passenden Umgang und schließlich eine Lösung finden. Um deinem Liebling die bestmögliche Basis für ein stressfreies und rundum glückliches Leben zu schenken.


Stress bei Hunden verstehen

Bevor wir über Mittel und Wege sprechen, müssen wir die Ursachen verstehen. Und akzeptieren, dass Angst und Stress keine Wahl sind, sondern eine ehrliche Reaktion. Dein Hund möchte nicht ängstlich sein; er fühlt sich bedroht oder überfordert. Ein häufiger Fehler von uns Menschen ist, die Angst zu bemitleiden und zu verstärken.

 

Die häufigsten Stressauslöser im Hundealltag

Unsicherheit und Angst bei Hunden hat viele Gesichter und kann durch scheinbar harmlose Situationen ausgelöst werden. Das Verständnis dieser Trigger ist der erste Schritt zu einem entspannteren Zusammenleben.

  • Geräusche und Lärm: Silvester, Gewitter oder Baustellenlärm sind die Klassiker. Die oft unvorhersehbare Natur des Lärms löst schnell Stress aus.
  • Trennung und Alleinsein: Die gefürchtete "Trennungsangst" kann für viele Hunde und ihre Besitzer*innen eine Herausforderung darstellen.
  • Neue Umgebungen: Ein Umzug oder der Besuch beim Tierarzt kann Unsicherheit bei Hunden auslösen.
  • Auto- & Bahnfahrten: Durch neue Gerüche oder gar Übelkeit kann das Reisen Hunde teilweise belasten.
  • Soziale Herausforderungen: Konflikte mit Artgenossen oder zu viele Menschen auf engem Raum können überfordernd sein.
  • Allergien & Unverträglichkeiten: Auch Symptome einer Allergie können deinen Hund umtreiben und unruhig wirken lassen. In diesem Artikel erfährst du, wie du eine Umwelt-, Floh- oder Futtermittelallergie erkennst!

 

Körpersprache lesen: Was dir dein Hund sagen will

Dein vierbeiniger Buddy spricht leider nicht mit Worten, aber sendet mit seinem Körper klare Signale. Diese sogenannten "Calming Signals" sind essenziell, um zu verstehen, wann dein Hund Unterstützung braucht. Achte auf:

  • Häufiges Gähnen (ohne Müdigkeit als offensichtlichen Grund)
  • Verstärktes Lippen- oder Nasenlecken
  • Kopf abwenden oder Vermeiden des Blickkontakts
  • Geduckte Haltung oder leichtes Zittern
  • Abgeflachte Rückenhaltung und Verstecken der Rute unter dem Bauch
  • Anlegen und/oder nervöses Bewegen der Ohren
  • Starkes Hecheln
  • Lautäußerungen wie Wimmern oder Bellen

 

Stabilität als bestes natürliches Beruhigungsmittel für Hunde

Die beste Prävention gegen Stress und Unsicherheit bei Hunden kann eine klare, verlässliche Alltagsstruktur sein. Hunde sind Gewohnheitstiere und die meisten wissen feste Routinen sehr zu schätzen. Wenn sie wissen, was als Nächstes kommt, können sie sich besser darauf einlassen und entspannen. Schauen wir mal genauer, wie und auf welche Weise ein natürliches Beruhigungsmittel Hund und Halter*innen mehr Entspannung bringen kann.

 

Klare Strukturen im Alltag etablieren

Ein Tag, der planbar ist, gibt deinem Hund Sicherheit. Das bedeutet nicht, dass du jeden Tag um exakt 8:00 Uhr spazieren gehen musst, aber die Reihenfolge der Ereignisse sollte bestenfalls möglichst gleich bleiben (zumindest bei empfindlichen Exemplaren): Aufstehen, Füttern, Spaziergang, Ruhezeit.

  • Feste Fütterungszeiten: Diese Zeiten sind Ankerpunkte des Tages. Während des Fressens ist das Tier am besten ungestört und entspannt.
  • Ruhezonen: Schaffe einen Rückzugsort (Box, Kissen, Decke), der immer gleich bleibt und an dem dein Hund nicht gestört wird.
  • Die "Cool-Down"-Regel: Nach aufregenden Aktivitäten (Spielen, Training, Besuch im eigenen Zuhause) kann eine feste Ruhezeit deinem Hund dabei helfen, emotional wieder runterzukommen.

 

Training als Vertrauensbasis

Gehorsamstraining ist nicht nur für tolle Kommandos und Tricks auf Pfeifsignal da. Es stärkt vor allem die Bindung und das Vertrauen zwischen dir und deinem Hund. Je sicherer sich dein Begleiter an deiner Seite fühlt, desto weniger muss er sich Sorgen (um und für dich mit) machen.

  • Positive Verstärkung: Arbeite gerne mit Ablenkungen, um des Fokus auf etwas Positives zu lenken. Schimpfen oder Korrigieren in Angstsituationen kann das Angstgefühl zusätzlich verstärken.
  • "Go-to-Place"-Übung: Bringe deinem Hund bei, auf Kommando zu seinem Ruheort zu gehen. Das ist eine wunderbare Strategie, um ihm in stressigen Momenten – etwa wenn viele Menschen zu Gast sind –  eine Aufgabe und einen sicheren Anker zu geben. Selbst wenn du mal nicht Zuhause bist, kann er sich daran erinnern und auch ohne menschlichen Bezugspunkt alleine Ruhe finden.

Manchmal reicht die beste Routine nicht aus, und wir benötigen zusätzliche Unterstützung. Wir suchen nach Möglichkeiten, die emotionale Belastung sanft zu abzumildern. Ein natürliches Beruhigungsmittel für Hunde bei Angstzuständen oder hoher Stressanfälligkeit.

Eines der bekanntesten Verfahren zur Behandlung von Angststörungen aus der Humantherapie, das auf die Arbeit mit Hunden übertragen wurde, ist die systematische Desensibilisierung. Ziel der systematischen Desensibilisierung ist die angstfreie Angstbewältigung. 

Quelle: https://www.canis-kynos.de/Informationen-Artikel-zum-Teilen-Angst-bei-Hunden.html

Laut dem CANIS-Zentrum für Kynologie lernt der Hund bei der Desensibilisierung, dass der Reiz nicht bedrohlich ist. Dies sollte immer kleinschrittig, geduldig und unterhalb der Angstreizschwelle erfolgen, gegebenenfalls mit Unterstützung von erfahrenen Trainer*innen.

  • Lärm-CDs/Apps: Beginne, Geräusch-Reize (Gewitter, Feuerwerk) sehr leise im Hintergrund abzuspielen, während dein Hund entspannt ist oder frisst. Steigere die Lautstärke nur langsam über Wochen oder Monate.
  • Verknüpfung schaffen: Immer wenn der Reiz auftritt, gibt es etwas Positives (Spiel, besonders leckere Belohnung). Wichtig: Nicht trösten, wenn er bereits panisch ist, sondern den Reiz noch unterhalb der Angstreizschwelle positiv belegen.

 

Der Wohlfühl-Koffer für unterwegs

Was kommt vor dem Urlaub? Richtig, das Kofferpacken. Die Vorbereitung ist der Schlüssel zu stressfreien Abenteuern und unbeschwerten Roadtrips. Wer mit Fellnasen unterwegs ist, weiß, dass Reisen Hunde vor ganz neue Herausforderungen stellen kann, von der Autofahrt bis zur fremden Umgebung. Deshalb legen wir großen Wert darauf, dir Tools und Wissen an die Hand zu geben, die das Reisen mit mehr Gelassenheit ermöglichen. Ob du kurze Ausflüge planst oder lange Strecken in Angriff nimmst – eine durchdachte Routine kann beim Reisen Hunde besser auf das vorbereiten, was kommt.

Beispiel gefällig? Ein "Wohlfühl-Koffer" kann für Vertrautheit sorgen. Da darf alles hinein, was deinem Liebling Freude und Ruhe bringt:

  • Die Lieblingsdecke oder ein getragenes Kleidungsstück (beides riecht nach Zuhause).
  • Das gewohnte Spielzeug oder Kuscheltier.
  • Hochwertige Kauartikel, die lange beschäftigen.
  • Eine Dose oder To-go-Beutel der Liebs Chill Treats —> dazu später mehr!

 

Die Rolle der Ernährung und der Nahrungsergänzung

Bevor man direkt zu pharmazeutischen Mitteln greift, sollte man die Macht einer ausgewogenen Ernährung in Form gezielter Futterergänzungen nicht unterschätzen. Sie kann als natürliches Beruhigungsmittel Hund und damit auch Halter*innen sanfte Unterstützung bei der gemeinsamen Stressbewältigung schenken.

Im Alltag, insbesondere wenn dein Hund zu erhöhter Unsicherheit neigt oder Stresssituationen (wie Umzüge, lange Reisen oder ein Feuerwerk) anstehen, suchen viele nach einem Beruhigungsmittel für Hunde, das sie ohne Bedenken ergänzen können. Als Extra obendrauf, neben dem täglichen Hauptfuttermittel.

Hier kommen bestimmte Inhaltsstoffe ins Spiel, die von verantwortungsvollen Tierbesitzern gerne in die Fütterung integriert werden, um das allgemeine Befinden und die innere Ruhe zu unterstützen. Bei den Liebs Chill Treats etwa sind das unter anderem Hanfsamen, Casein-Protein sowie L-Tryptophan.

 

Mehr Momente der inneren Einkehr

Wir bei Liebs glauben, dass die beste Pflege von innen kommt. Deshalb haben wir unsere Liebs Chill Treats entwickelt.

Diese funktionalen Leckerchen sind eine Ergänzung zur täglichen Fütterung. Sie kombinieren sorgfältig ausgewählte, natürliche Zutaten wie Pflanzenstoffe und Casein Protein, sind 100 % fleischfrei und kommen ganz ohne Gluten aus. Hanfsamen, die zur inneren Balance und Wohlbefinden beitragen können, werden durch das Casein und Melatonin optimal ergänzt.

Kleiner weißer Hund schläft auf einem Hundekissen und eine Dose Liebs Chill Treats steht vor ihm

Inzwischen ist weit mehr bekannt als nur die Varianz in der Gesamtmenge an Protein, so sind auch in der Hundeernährung die kleineren Bausteine des Proteins, die Aminosäuren und deren Verteilungsmuster, immer mehr in den Fokus gerückt und stellen dabei in ihren variierenden Mengenverhältnissen einen Ansatz für Verhaltsbeeinflussung dar*

Wie in der Dissertation "Der Einfluss der Ernährung auf Neurophysiologie und Verhalten des Hundes", vorgelegt an der Tierärztlichen Hochschule Hannover, erläutert, wird unter anderem die Wirkungsweise von Protein und der darin enthaltenen Aminosäuren auf die Psyche von Hunden immer weiter erforscht und bringt interessante Ergebnisse hervor. So hat sich in Studien gezeigt, dass vor allem die Mengen an Rohprotein in den Diäten verschiedener Hunderassen einen Einfluss auf die Veränderung des Verhaltens (territoriale Aggression, Dominanzverhalten, Hyperaktivität) haben kann.

Schon seit längerem sind die Einflüsse von verschiedenen Aminosäuren, welche in neurologischen Stoffwechselprozessen an der Synthese wichtiger Transmitter beteiligt sind im Fokus von Verhaltensstudien. Dabei wird angenommen, dass ein Mangel von Tryptophan; als Vorläufer für Serotonin; oder Tyrosin; Ausgangssubstanz der Biosynthese von Katecholaminen; zu Depressionen oder Angststörungen führen kann und eine Supplementierung der Aminosäure zu Verbesserung der Symptome führt.*

Quelle: https://elib.tiho-hannover.de/servlets/MCRFileNodeServlet/tiho_derivate_00000128/haempket-ws19.pdf

Die Chill Treats wurden konzipiert, um deinem Hund eine kleine Pause zu schenken und die Fütterung durch eine bewusst ausgewählte Ergänzung zu unterstützen. Ob als tägliches Entspannungsritual oder als Teil deines Wohlfühl-Koffers: diese Treats passen perfekt in den ganzheitlichen Ansatz der pflanzlichen Hundeernährung.

Übrigens: Unsere Lick Mat hat die selbe chillige Mission! Aus hochwertigem, geruchsneutralem Silkon gefertigt und völlig BPA frei sorgt sie für Ablenkung beim Krallenscheiden, beim Duschen oder anderen stressigen Situationen. Und dank der strukturierten Oberfläche kann sie zusätzlich zur Unterstützung der Zungenreinigung beitragen!

Wenn ein natürliches Beruhigungsmittel Hunde nur sanft zum inneren Seelenfrieden verhilft, dann ist das die sachte Alternative zur Sedierung durch medizinische Tropfen, Kapseln & Co. Schließlich möchtest du das einzigartige Wesen deines Hundes ja sicher nicht komplett verstellen, sondern nur liebevoll unterstützen.

Leonie Schnieders