
Ein Hund in Action ist Lebensfreude pur! Herumtollen, rennen, springen und spielen.
Wenn sich dein Rudelpartner leichtfüßig bewegen kann, ist die Welt in Ordnung. Doch mit der Zeit oder durch genetische Veranlagung kann genau diese Leichtigkeit verloren gehen. Gelenkprobleme sind ein weitreichendes Thema, das die Lebensqualität des Vierbeiners direkt beeinflusst. Hier geht es nicht nur um Senioren-Doggos; denn die Basis für gesunde Gelenke beim Hund wird oft schon früher gelegt. Es heißt also: vorbeugen statt nachsorgen!
In diesem umfassenden Guide beleuchten wir, warum die Gelenke beim Hund unsere volle Aufmerksamkeit verdienen, welche Rolle die Fütterung spielen kann und wie du proaktiv durch Vorbeugung Arthrose beeinflussen kannst. Wir möchten dir Strategien zeigen, wie du Hunde Gelenke stärken kannst – denn ein Leben in Bewegung ist ein Leben in Balance. Mit mehr Freude an gemeinsamer Zeit.
Gelenke beim Hund als Basis der Mobilität
Die meisten Hunde sind viel unterwegs, tollen durch den Garten und legen beim Spazierengehen einige Meter zurück. Die Gelenke beim Hund sind komplexe und hochbelastete Strukturen, die diese Bewegungen tagtäglich ermöglichen. Sie sorgen für reibungslose Sprünge, dämpfen Stöße ab und halten deinen Vierbeiner flexibel.
Wenn diese Stoßdämpfer des Körpers aber nicht optimal unterstützt werden, kann sich das schnell auf die gesamte Lebensfreude auswirken. Der Hund lahmt, hat Schmerzen, verändert sein Wesen – und Besitzer*innen leiden mit!
Wenn Gelenkprobleme Hund & Eltern Sorge bereiten
Viele Hundehalter*innen erleben, dass ihr flauschiger Liebling Anzeichen von Steifheit zeigt. Wenn du beobachtest, dass dein Hund zum Beispiel zögert, ins Auto zu springen, nach dem Aufstehen Schwierigkeiten hat oder weniger enthusiastisch spielt, können dies erste Hinweise auf Gelenkprobleme beim Hund sein. Diese Veränderungen schleichen sich oft langsam ein und können leider leicht übersehen werden. Achte daher gern auf folgende Anzeichen:
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Veränderte Bewegungsmuster: Kurze Schritte, Zögern beim Treppensteigen oder eine ungewöhnliche Haltung beim Laufen können Symptome sein.
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Wetterempfindlichkeit: Vielleicht bemerkst du auch, dass Gelenkprobleme Hunde bei kalter, nasser Witterung stärker betreffen als an sonnigen Tagen.
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Weniger Lust am Spielen: Das Interesse am ausgelassenen Herumtollen wird weniger.
Dann gilt es herauszufinden, was die Ursache des veränderten Bewegungsablaufes darstellt. Ist der Hund umgeknickt, wird es bereits nach wenigen Tagen des Schonens oder steckt doch etwas Ernsteres wie eine Arthrose dahinter? Diese kann das Tier in verschiedenem Umfang in seiner Bewegungsfreude einschränken.
“Je nach betroffenem Gelenk und Grad der Arthrose lahmt der Hund unterschiedlich stark. Klassische Arthrosepatienten „laufen sich ein“, das heißt, sie lahmen stärker zu Beginn einer Bewegung nach längerer Ruhe.
(...) Auch werden bei fortgeschrittener Arthrose Veränderungen an Knorpel, Knochen und Bändern sichtbar, die Gelenkkapsel verhärtet sich. Am häufigsten betroffen sind Ellbogen und Schulter, Hüfte und Knie. Arthrosen beim Hund können aber auch in der Wirbelsäule oder an den unteren Gliedmaßengelenken gefunden werden.”*
Quelle: AniCura Deutschland, Tierärztliche Versorgung von Haustieren spezialisierte Familie namhafter Tierkliniken und Tierarztpraxen
Es ist wichtig, diese Beobachtungen immer tierärztlich abklären zu lassen, um auf Nummer sicher zu gehen und eventuell ernste Ursachen ausschließen zu können. Im nächsten Absatz gucken wir uns das Krankheitsbild trotzdem schon mal etwas genauer an.
Vorbeugung Arthrose & Co.: Hunde Gelenke stärken im Alltag
Wohl einer der besten Ansätze, um Gelenkprobleme beim Hund zu managen, ist ein proaktives, ganzheitliches Management. Die Arthrose Vorbeugung beginnt, lange bevor Symptome sichtbar werden. Wie auch bei uns Menschen kann es sinnvoll sein, von klein an zu trainieren und den Fokus auf gut gedehnte, gestärkte Gelenke zu legen als Grundgerüst unserer Bewegungen.
In seiner Dissertation “Retrospektive Studie über die Prävalenz einer Osteoarthrose in der Hintergliedmaße beim Hund und Herstellung einer Graduierung” erklärt Autor Jonas Kulpe das Krankheitsbild wie folgt:
“Die Osteoarthrose (oder kurz Arthrose) ist bei Menschen und Kleintieren ein häufig autretender, den Gelenkapparat betreffender Krankheitskomplex biochemischer und biomechanischer Faktoren, welche diverse Veränderungen der physiologischen Gelenkstruktur nach sich ziehen (Sanderson et al., 2009).
Der Rückgang des Gelenkknorpels, die Bildung osteophytärer Zubildungen, periartikuläre Weichteilschwellung, Gelenkfüllung und nicht-infektiöse Entzündungen sind bei einer Osteoarthrose häufige Befunde.”

Das richtige Gewicht und maßvolle Bewegung
Das A und O, um Hunde Gelenke stärken zu können, ist die Gewichtskontrolle. Übergewicht kann einen massiven Stressfaktor für die Gelenke Hund darstellen. Denn: Jedes zusätzliche Kilo erhöht die Belastung auf die Knorpel und Bänder.
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Gewicht im optimalen Bereich halten: Konsultiere gerne deine/n Tierärzt*in, um den idealen Body Condition Score (BCS) deines Hundes zu bestimmen. Das ist die einfachste Form der Vorbeugung.
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Regelmäßige, angepasste Bewegung: Setze auf kurze aber häufige Spaziergänge anstelle einer einzigen, anstrengenden Tour. Schwimmen oder gemächliches Spazierengehen auf weichem Untergrund können auf sanfte Art die Hunde Gelenke stärken, ohne sie zu überlasten.
Im AniCura Deutschland Tiermagazin wird zudem ein warmer, gemütlicher Schlafplatz empfohlen, an dem sich die Gelenke deines Hundes erholen können. Auch Physiotherapie, Massagen und warme oder kalte Wickel sollen demnach hilfreich sein. (Quelle: https://www.anicura.de/fuer-tierbesitzer/hund/wissensbank/arthrose-hund/)
Training und Physiotherapie
Gezieltes Training unter professioneller Anleitung kann helfen, die Muskulatur rund um die Gelenke beim Hund zu stabilisieren. Starke Muskeln können Gewicht entlasten und so dabei helfen, Probleme mit dem Bewegungsapparat gar nicht erst entstehen zu lassen.
Bei den sogenannten Isometrischen Übungen geht es um das gezielte Anspannen der Muskulatur. Diese Methode wird oft in der Physiotherapie angewendet und lässt sich auch wunderbar in Plates-Workouts beim Menschen einbauen. Sie soll dabei helfen, das Gleichgewicht und die Muskulatur zu stärken, was wiederum zu einer besseren Körperwahrnehmung verhelfen kann.
Der Hund wird am besten langsam an die Berührungen und Übungen in einzelnen Steps gewöhnt. Mit Ankündigungssignalen wird er vorbereitet, bevor dann mit der Hand ein gezielter, langsam zunehmender Druck ausgeübt wird – etwa auf die Schulter. Wenn sich der Hund dann dagegen lehnt und versucht, dem Druck stand zu halten, kann er hierbei mit einem Leckerli belohnt und abgelenkt werden, bevor der Druck durch die Hand langsam und vorsichtig nach wenigen Sekunden (ca. 10-20) wieder verringert wird. Achte beim Zurückziehen der Hand auch darauf, dass dein Hund sein Gleichgewicht nicht verliert und stabilisiere ihn wenn nötig.
Balance- und Propriozeptionstraining hingegen umfasst vor allem Übungen auf instabilen Unterlagen, also etwa Kissen, Wackelbretter oder weiche Matten. Hierbei soll die Körperwahrnehmung verbessert und die stabilisierende Tiefenmuskulatur gestärkt werden.
Dabei kannst du deinen Hund zum Beispiel wiederholt nacheinander auf Kommando sitzen, dann liegen und wiederauferstehen lassen. Quasi der Burpee für Schwanzwedler! Auch sachte Dehnübungen, bei denen du etwa die Hinterläufe vorsichtig streckst, anwinkelst und in kreisenden Bewegungen wie beim Radfahren oder Schwimmen bewegst, können sinnvoll sein. Der Aufenthalt auf einem Wackelbrett wird durch zunehmende Bewegungen intensiviert, wobei gerade zu Beginn schon das Stehen und das Halten des Gleichgewichts die Muskulatur deines Hundes fordern wird.
Die Rolle der Ernährung
Gewicht und Bewegung?
Check! Diese Punkte haben wir.
Was noch?
Richtig, das Futter!
Denn auch die Fütterung spielt eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, Gelenkproblemen zu begegnen und die Hunde Gelenke stärken zu können. Was im Napf landet, liefert die Bausteine für Knorpel und Gelenkflüssigkeit. Also schauen wir doch mal, worauf es bei der Nahrung- und Nahrungsergänzung ankommt...
Die wichtigsten Gelenknährstoffe
Viele greifen gezielt zu bestimmten Nährstoffen, verarbeitet in speziellen Gelenksnacks oder als Pulver zum Selbstdosieren. Gemeinsam finden wir heraus, welche Inhaltsstoffe dabei typischerweise ihren Weg in den Hundekeks finden, wie beispielsweise Glucosamin Hunde unterstützen kann und welche Funktion eigentlich Hyaluronsäure übernimmt.
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Glucosamin und Chondroitin: Diese beiden Aminozucker sind natürliche Bestandteile des Knorpels und der Gelenkflüssigkeit. Sie werden gerne ergänzt, um den Bewegungsapparat zu unterstützen.
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Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA): Diese sind wichtig für viele Funktionen im Körper und werden häufig als fester Bestandteil einer umfassenden Arthrose Ernährung gesehen:
"Diese Studie zeigte, dass die tägliche Supplementierung der Nahrung von Hunden mit EPA und DHA die Fettsäurekonzentrationen im Blut verschiebt, was mit einer Linderung der klinischen Anzeichen, die mit Osteoarthritis (OA) bei Hunden verbunden sind, korreliert."*
*Quelle: A prospective, randomized, double blind, placebo-controlled evaluation of the effects of eicosapentaenoic acid and docosahexaenoic acid on the clinical signs and erythrocyte membrane polyunsaturated fatty acid concentrations in dogs with osteoarthritis
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Hyaluronsäure: Ein natürlicher Bestandteil der Gelenkflüssigkeit, den viele als zur "Schmierstoff" der Gelenke verstehen.
Gelenksnacks als smarte Ergänzung
Der Einsatz von Gelenksnacks kann eine einfache und genussvolle Methode darstellen, um wichtige Nährstoffe in den täglichen Speiseplan zu integrieren. Anstatt nur leere Kalorien zu füttern, können Gelenksnacks einen gezielten Mehrwert bieten. Wenn du die Hunde Gelenke stärken möchtest, kannst du die Fütterung durch Nahrungsergänzungsmittel aufwerten, die speziell auf die Bedürfnisse von Hunden zugeschnitten sind. Achte bei der Auswahl am besten auf reine Inhaltsstoffe ohne unnötige Füllstoffe, Zucker oder künstliche Zusätze.

Auch von Liebs gibt´s da was Passendes. Nämlich funktionale Soft Treats als tägliches Supplement für mehr Freude an Bewegung, zur Unterstützung einer normalen Funktion der Gelenke. Die rein pflanzliche, glutenfreie Produktformel der Mobility Treats basiert unter anderem auf MSM (Methylsulfonylmethan), Boswellia Serrata und Kurkuma. Aber was können diese Power-Zutaten? Nun, Methylsulfonylmethan kann die Gelenke und das Bindegewebe deines Hundes unterstützen, während Kurkuma die normale Gelenkfunktion und Mobilität unterstützen kann. Und Boswellia Serrata? Dabei handelt es sich um eine Pflanze, die die Basis für indischen Weihrauch darstellt und ebenfalls eine normale Gelenkfunktion fördern kann.
Die sehr verträglichen Treats sind auch bei Allergien und sensiblen Hunden beliebt und geeignet für Junghunde ab 4 Monaten und erwachsene Hunde jeden Alters.
Fazit zur Gelenkgesundheit
Freude an Bewegung ist kein Selbstverständnis, sondern ein Geschenk. Darauf wollen wir besonders aufpassen, es schätzen und achten.
Wenn Gelenkprobleme Hund und Besitzer*innen beschäftigen, kann auf verschiedene Weisen gehandelt werden, auch zur aktiven Vorbeugung von Arthrose beim Hund. Selbst wenn die Symptome komplex erscheinen mögen, lässt sich im Alltag bereits durch kleine Gesten und Übungen viel erreichen. Hier kurz und knackig nochmal die wichtigsten Punkte für dich und deinen Hund:
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Alter und Gewicht sind bedeutende Faktoren, da ein hohes Alter und Übergewicht Gelenkprobleme begünstigen können.
“Die Befunde der vorliegenden Arbeit zeigen eine Zunahme der Arthrosehäufigkeit in höherem Alter. Es liegt nahe, dass die Abnutzungserscheinungen und damit die Entstehung einer Arthrose im Zuge des Alterns vor allem bei sportlich aktiven oder adipösen Hunden zunehmen kann.”
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Bewegung sollte regelmäßig stattfinden, aber in Maßen. Lieber sanft in mehreren kleinen Spaziergängen als ein langer Marsch.
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Nährstoffe wie Glucosamin, MSM, Boswellia Serrata, Kurkuma und Omega-3 können die normale Gelenkgesundheit positiv beeinflussen und zusätzlich zum Every-Day-Futter gegeben werden.
Mit dem richtigen Fokus schaffst du die beste Grundlage, um die Hunde Gelenke zu stärken und die Mobilität deines kleinen Freundes lange zu erhalten.
